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Was erwartet ihr von einem Minecraft-Hosting?


Gelöscht_kiwi

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Heyho :),

diese Frage geistert mir seit einiger Zeit im Kopf herum. Im Speziellen denke ich an Zahlungsbereitschaft, Support- und Flexibilitätsanforderungen.

Die Preise, die ich so im Netz sehe, schwanken von 0,50€ bis 8€ pro GB RAM. Das Interessante an der ganzen Geschichte ist, wie diese Preise erreicht werden. u.A. wird zum großen Teil Consumer-Hardware (also "normale PC-Teile") für die Server verwendet, z.B. CPUs der i-Reihe und NON-ECC-RAM auf 1066 MHz. Auch sehe ich oft SLC-SSD-Festplatten (anstatt wie in Servern übliche MLC-SSD). Zudem werden Bandbreite und RAM over-committed, sprich: es wird mehr verkauft als "vorhanden" ist. Das Problem an Consumer-Hardware ist nunmal, dass sie nicht für den Server-Betrieb geeignet ist. Im Detail bedeutet das, dass z.B. eine i7 allein schon vom Design her keine _konstante_ Leistung erbringen kann, non-ecc-RAM gerne mal ein Byte verrutschen lässt und eine SLC-SSD schneller abnutzt.

Dass vorallem Bandbreiten over-committed werden ist in der Hosting-Branche weit verbreitet. Da führt aber auch selten ein Weg dran vorbei. Ein GBit-Upstream bzw. IP-Transit kostet nämlich _minimum_ 1200€ netto monatlich (tendenziell viel mehr. Natürlich auch abhängig von der gebotenen Qualität des Routings des Upstream-Providers). Bei 10 Servern mit garantierter 100Mbit-Anbindung würde jeder also allein 120€ für die garantierten 100Mbit bezahlen.

Die Frage ist nun also, wo soll man als Hoster anfangen zu sparen, um einen annehmbaren Preis zu kalkulieren und dennoch den Kunden nicht totalen Crap vor die Füße zu werfen? Ich kann Consumer-Hardware für 600€ oder Server-Hardware für 1800€ ins Rechenzentrum stellen - ist das dem üblichen Minecraft-Server-Admin egal?

Ich würde mich sehr über Gedanken zum obrigen Text freuen, ich schreibe dennoch zusätzlich einen Fragenkatalog runter :)

a) Ganz generell: welche RAM/HDD/CPU/Bandbreiten-Konstellation wäre euch wieviel wert? (z.B. 16 GB RAM, 4 Kerne, 300GB HDD, 100Mbit)

b ) Was wäre euch die Konstellation wert, wenn sie euch 100% zugesichert wird (nicht over-committed)

c) ist euch wichtig, dass Server-Hardware verwendet wird? Oder sollte hier einfach Hardware so günstig wie möglich verwendet werden?

d) Habt ihr überhaupt schonmal mit Server-Hardware gearbeitet und einen Unterschied bemerkt?

e) Was haltet ihr von den Preisen der derzeit gängigen Gameserver-Hostern? (gerne konkrete Beispiele mit Namensnennung. Ich denke der Kontext dieses Threads macht klar, dass es sich hier keinesfalls um Werbung handelt. Ein Mod kann hierzu aber gerne auch noch was sagen)

f) Habt ihr eine bestimmte Konstellation im Kopf, die ihr gerne hättet, die es aber nirgendwo gibt? (z.B. 128GB RAM o.Ä.?)

Freue mich auf eure Gedanken.

LG,

kiwi

bearbeitet von kiwi
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Meiner Meinung nach, und ich weiß nicht, ob ich damit alleine bin, ist die, dass ich nur eine bestimmte Leistung für einen bestimmten Servertyp brauche. Ich denke, dass ein Vanilla Server durchaus mit schwächerer Hardware betrieben werden kann, und dass es sogar egal ist, ob nun wirklich Consumer Hardware verwendet wird, oder nicht. Natürlich fällt es auch für den Host ins Gewicht, wenn er alle 2 Jahre neue Festplatten kaufen muss, weil die alten den Geist aufgegeben haben (Sag ICH mal, keine Ahnung wies wirklich ist.).

Mein Schlusswort ist also folgendes;

Die richtige Hardware für das richtige Preis-Leistungsverhältnis für den Richtigen Anlass.

a) Das kann ich nicht sagen, ich habe keine Vorstellung davon, aber ich würde mal schätzen, dass mir die Beispielconfig so um 6-8 Euro im Monat herum Wert wäre (Bitte nicht hauen, wenn das TOTAL daneben ist!)

b ) 100% sichere Sachen gibt es nun mal nicht, das ist klar. Murphy's Gesetz. Aber schon bei 99%er Uptime würde ich gerne dann noch 2-5 Euro drauflegen.

c) Oben bereits mein Fazit; richtige Hardware für den jeweiligen Grund.

d) Ja, Ich habe mit Server Hardware gearbeitet, und weiß, dass fast alles doppelt gesichert ist. Die RAM Module besitzen eigene Prüfchips, die CPUs sind effizienter, die Platten haben fast alle RAID Systeme... Server Hardware ist ganz schön ausgeklügelt.

e) Mir sind Preise wie Nitrado sie für die jeweiligen Configs anbietet zu teuer, aber der Support ist ganz gut, was ich gehört habe.

f) Nein, der Server, den du mir gegeben hast, ist einfach nur mein Traum. Er hat mehr als genug Leistung, um das alles mal zu bewältigen, im Notfall denke ich an Specs wie 12 Kerne oder ein bisschen mehr RAM. Aber die Configuration wie ich sie jetzt habe, die gibts und nja, mehr brauch ich nicht (:

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Heyho,

habe heute viel gerechnet und hinundher überlegt, und... es geht! :o Man kann dedizierte Kernel+RAM sehr günstig anbieten, ohne Craphardware (!!) zu verwenden oder mehrere User auf die selben Kerne zu legen!! :)

dedizierte 6GB RAM + dedizierter 1 Xeon-Kern auf 3GHz + 75GB HDD (im Raid5) ~ 6.50€ pro Monat.

beliebig hochrechenbar in genau diesem Verhältnis. Sprich:

dedizierte 12GB RAM + dedizierte 2 Xeon-Kerne auf 3GHz + 150GB HDD (im Raid5) ~ 13.00€ pro Monat.

dedizierte 24GB RAM + dedizierte 4 Xeon-Kerne auf 3GHz + 300GB HDD (im Raid5) ~ 26.00€ pro Monat.

bis hin zu

dedizierte 120GB RAM + dedizierte 20 Xeon-Kerne auf 3GHz + 1500GB HDD (im Raid5) ~ 130.00€ pro Monat.

Eingerechnet ist sowohl redundante Netzwerk- als auch redundante Stromversorgung.

Spannend... *weiterrechne*

bearbeitet von kiwi
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Heyho,

habe heute viel gerechnet und hinundher überlegt, und... es geht! :o Man kann dedizierte Kernel+RAM sehr günstig anbieten, ohne Craphardware (!!) zu verwenden oder mehrere User auf die selben Kerne zu legen!! :)

[...]

Sind das deine EK-Preise oder die Preise, zu denen du die Server anbieten könntest?

Wenn letzeres der Fall ist, dann wäre das der Hammer, denn von solchen Preisen kann man anderswo nur träumen.

Planst du Server anzumieten oder planst du das ganze mit eigener Hardware in einem Housing?

bearbeitet von Steakbroetchen
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Heyho,

das sind tatsächlich "quasi fertige"* Bruttopreise + ne kleine Mage. Abgerechnet beim Finanzamt über 3 Jahre (das übliche eben). Als Grundlage gilt meine bereits vorhandene Infastruktur im Rechenzentrum (btw: level3 in hamburg). Sprich: eigene Hardware + eigenes Rack im Rechenzentrum (kein Housing).

"quasi fertig"*: so salopp gerechnet. Es fehlen theoretisch (und auch praktisch) noch die Kosten für Switche und Kabel und Rackmuttern... ;) und Kosten für kaputte Hardware (primär gehen ja eh nur die Festplatten kaputt). Support ist auch keiner eingerechnet.

Und planen es umzusetzen tue ich gerade auch nicht so wirklich. Ist eher ein theoretischer Ansatz mit Augenmerk auf Qualität.

LG,

Manu

bearbeitet von kiwi
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Also was mich derzeit am Minecrafthosting stört, ist dass man oft auf Slotanzahl bezahlt. Ehrlich gesagt, was ändert das für den Hoster ob da nun 8 oder 10 Leute auf dem Server rumlungern ?

Wenn man jetzt mal ein Beispiel nennen will : Nitrado. Da Zahlt man echt 1Euro für einen Slot obwohl sich da an Ram und so nicht zwinged was ändert, und das ist meiner Meinung nach Falsch.

Was ich von einem Minecraft- oder generell ServerHoster erwarte ist, dass der Support auf einen eingeht und man bei fragen nichtmal locker 3 Tage warten muss. Dann sollte wie oben schon gesagt nicht auf Slotanzahl sondern auf Ram, HDD oder sonstwas gezahlt werden, was den Hoster auch was kostet.

Preise kenn ich so nicht aber ich würd mal sagen für einen 16gb Ram server, der eine anständige UP-Time hat würd ich schon so 20 Euro zahlen. Wenn der Support dann auch noch stimmt und man vom Gefühl her denkt, dass die Leute die das ganze Hosten etwas von dem verstehen was die machen würd ich auch noch auf 25-30 Euro hochgehen.

Ob jetzt Consumer oder Server Hardware benutzt wird: Keine Ahnung. Ich kenne den Unterschied nicht und bin eigentlich froh wenn mein Server laggfrei läuft und nicht immer Abstürzt. Und das hat der Hoster zu leisten, dabei ist mir egal mit welcher Hardware :)

Edit : Was heisst dedizierte Ram ?

lG MikeZeen

bearbeitet von MikeZeen
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@kiwi

Okay, alles klar.

Den Support habe ich ganz vergessen, ich denke der würde bei so einem Projekt wohl auch einiges an Zeit beanspruchen und die will auch bezahlt werden ^^

Ich denke mal, wenn man die Kosten für neue Hardware (wird ja irgendwann benötigt, wenn es genug Kunden gibt), die Kosten für kaputte Hardware, Support und das ganze restliche Zeug was du angesprochen hast dazurechnet, dann wird man wohl -leider- auf deutlich höhere Preise kommen.

Wenn dem nicht so wäre, gäbe es wahrscheinlich schon viele Anbieter mit ordentlicher Leistung zu so einem günstigen Preis ^^

Also was mich derzeit am Minecrafthosting stört, ist dass man oft auf Slotanzahl bezahlt. Ehrlich gesagt, was ändert das für den Hoster ob da nun 8 oder 10 Leute auf dem Server rumlungern ? Wenn man jetzt mal ein Beispiel nennen will : Nitrado. Da Zahlt man echt 1Euro für einen Slot obwohl sich da an Ram und so nicht zwinged was ändert, und das ist meiner Meinung nach Falsch.

Das macht für manche Anbieter schon Sinn:

Server mit nur ein paar Slots verbrauchen durchschnittlich nicht so viel CPU-Leistung, somit kann man auch mehrere von denen auf einen CPU-Kern legen, was für den Anbieter natürlich günstiger ist.

Wenn man natürlich wie bei dem Angebot was kiwi sich momentan überlegt sowieso eine feste Anzahl zugesicherte CPU-Kerne hat, ist die Slotanzahl für den Anbieter tatsächlich unerheblich.

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Edit : Was heisst dedizierte Ram ?

Damit wollte ich zum Ausdruck bringen, dass die Resourcen _nicht_ überbucht sind, "in der Hoffnung, dass nicht alle Server 100% ihres verfügbaren RAMs nutzen" :)

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Ich denke mal, wenn man die Kosten für neue Hardware (wird ja irgendwann benötigt, wenn es genug Kunden gibt), die Kosten für kaputte Hardware, Support und das ganze restliche Zeug was du angesprochen hast dazurechnet, dann wird man wohl -leider- auf deutlich höhere Preise kommen.

Da hast du/ich/wir nich ganz unrecht. Dennoch darf man nicht vergessen, dass ich gerade nicht versuche einen Kampfpreis zu errechnen, sondern einen Preis (bzw. eine Leistung), der/die Hoster als auch Kunden - vorallem in Punkto Qualität - zu befriedigen. Dazu muss ich noch erwähnen, dass die Rechnung auf 40 Kunden basiert. (bzw. 40x die oben vorgerechnete Kombination aus den Leistungen). Bei 400 Kunden sähe das schon wieder anders aus. Da ich zurzeit aber keine 60.000€ habe, die ich vorschiessen kann, um dann in 3 Jahren die Erlöse in meine Tasche stecken zu können, rechne ich lieber mit 40 ;)

Ich sollte vielleicht noch den Qualitätspunkt weiter ausdefinieren: mir persönlich ist es zu wider, "Scheinleistungen" zu verkaufen. Angenommen auf meiner Seite steht "yea, du kriegst 4 vCPUs für 4,99€", dann suggeriere ich damit "okay, ja. mein PC hat auch 4 Kerne, der is schnell, das sollte klappen". Dass diese 4 vCPUs overcommitted sind, wird einem ja nicht direkt ins Gesicht gesagt. Wäre ja auch unklug das zu tun. Niemand will teilen! So versuche ich also - rein theoretisch und ohne es morgen in die Tat umsetzen zu wollen - diese Balance zwischen Kunde und Anbieter kostentechnisch in den Griff zu kriegen. Das aber natürlich nur aus komplett egoistischen Gründen... denn: wenn meine Kunden in der Welt rumlaufen und verkünden, meine Server wären kacke und laggen... dann hab ich unzufriedene Kunden, die beim nächst besten Angebot einfach mal rüberhüpfen. In unserer Branche ist da "server4dich" ein sehr bekannter Kandidat für sowas..... ;) (Name leeeeeicht abgeändert... *hust*). Ich sehe also nicht die Möglichkeit, besser als andere zu sein und dennoch um Lääängen günstiger. Aber wahrscheinlich klappt es, auf gleichem oder leicht teurerem Niveau.

Wenn man einen CPU-Kern für 4€ haben kann, auf dem 4 Kunden laufen, warum dann nicht 8€ für einen Kern zahlen, der einem dann allein gehört? (auch wenns unlogisch klingt: aber damit wäre man sogar 50% günstiger als der Massenhoster)

Das Thema beschäftigt mich ja schon ein Weilchen, ich werde also so schnell nicht aufhören und immer mal wieder neue Infos posten - vielleicht ja sogar mal was Konkretes, mit kompletter Kostenabdeckung :)

LG,

Manu

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Heyho :),

ich habe mir ein paar Hostingangebote angeschaut. Bei einigen mietet man sich Slots, bei einigen mieten man sich RAM. (Mal so ganz blöde ausgedrückt). Eins haben alle gemeinsam: man hat irgendwie nur die Möglichkeit, einen einzigen Minecraftserver zu starten, sehe ich das richtig? Sprich, man mietet sich X Slots/X GB RAM und kann genau einen einzigen Minecraftprozess starten?

Das ist natürlich relativ interessant, _ich_ würde mich damit nämlich nicht zufrieden geben. Ich muss zu meiner "Schande" gestehen, dass ich _niemals_ ein Minecrafthostingangebot in Anspruch genommen habe.

Daher frage ich mal wieder in die Runde.

Besteht ihr darauf, einen SSH-Zugang zu bekommen, um eure Server z.B. über screen oder eigene Startscripte zu starten?

Entspricht es euren Anspruchen, dass ihr lediglich eine Minecraft-Instanz starten könnt?

Stört es euch, dass ihr nur vom Hoster freigegebene Prozesse starten könnt?

Wäre ein Webinterface, in dem ihr quasi "unendlich" viele Prozesse (ob nun minecraft, bukkit, bungeecord, oder selbsthochgeladene Scripte/JARs) starten könnt, eine perfekte Lösung (inklusive Zugang zur Prozess-Console übers Webinterface)?

Und ich würde gerne wissen, ob es generell Dinge gibt, die euch bei bestehenden Hostern stören und/oder im besten Fall noch im Weg stehen?

LG,

Manu

bearbeitet von Chickos
Doppelpost zusammengelegt
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(1) Besteht ihr darauf, einen SSH-Zugang zu bekommen, um eure Server z.B. über screen oder eigene Startscripte zu starten?

(2) Entspricht es euren Anspruchen, dass ihr lediglich eine Minecraft-Instanz starten könnt?

(3) Stört es euch, dass ihr nur vom Hoster freigegebene Prozesse starten könnt?

1) Nein. Mir reicht ein Webinterface das mir das Starten/stoppen/Konsole angucken sowie FTP Zugriff erlaubt (dabei meine ich auch einen externen FTP Zugriff)

2) Ich fände es praktisch mehrere Instanzen Erstellen zu können, allerdings miete Ich mir dann doch eher 2 Server?

3) Jain^^

Wäre ein Webinterface, in dem ihr quasi "unendlich" viele Prozesse (ob nun minecraft, bukkit, bungeecord, oder selbsthochgeladene Scripte/JARs) starten könnt, eine perfekte Lösung (inklusive Zugang zur Prozess-Console übers Webinterface)?

In gewisser Weiße schon, Ja.

bearbeitet von René Uchiha
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Hi,

Auch sehe ich oft SLC-SSD-Festplatten (anstatt wie in Servern übliche MLC-SSD).

wo ist da das Problem? Die nutzen vielleicht schneller ab, sind aber immernoch ziemlich haltbar und werden außerdem im Normalfall im RAID betrieben. Nebenbei werden meist auch die I/O-Vorgänge der einzelnen (hoffentlich) VMs überwacht um festzustellen, wie wahrscheinlich ein Ausfall der SSD ist. Mal ganz davon abgesehen, dass ein guter Hoster sowieso jeden Tag differentielle Backups anlegen sollte um die Server z.B. bei einer Netzüberspannung vor totalem Datenverlust zu schützen.

eine i7 allein schon vom Design her keine _konstante_ Leistung erbringen kann

Das stimmt so nicht. Viele i7ner sind technisch Xeons und damit sogar für den Einsatz in Servern gedacht. Außerdem leuchtet mir nicht wirklichh ein, warum ein Prozessor der i-Serie nicht in der Lage sein sollte konstant Leistung zu erbringen. Der i3 meines Homeservers rennt und rennt und rennt auch bei Maximalauslastung dauerhaft mit maximaler Taktrate.

Dass vorallem Bandbreiten over-committed werden ist in der Hosting-Branche weit verbreitet. Da führt aber auch selten ein Weg dran vorbei. Ein GBit-Upstream bzw. IP-Transit kostet nämlich _minimum_ 1200€ netto monatlich (tendenziell viel mehr. Natürlich auch abhängig von der gebotenen Qualität des Routings des Upstream-Providers). Bei 10 Servern mit garantierter 100Mbit-Anbindung würde jeder also allein 120€ für die garantierten 100Mbit bezahlen.

Jup, das stimmt. Das liegt primär daran, dass die meisten Hoster der echten Serverhardware eine Mischkalkulation durchführen und anahand derer dann schauen wie viel Bandbreite pro echtem Hardwareserver sie brauchen, damit die vServer alle in etwa ihre "garantierte" Bandbreite bekommen. Die Kalkulation geht bloß leider für viele Gameserver auf einem Hardwareserver nicht auf.

non-ecc-RAM gerne mal ein Byte verrutschen lässt

Das würde ich bei einem Server aber nicht gerne sehen. An der Stelle denken sich die Billighoster aber: "Ach wass solls, wenn mal n' paar Gameserver abschmieren. Ist uns doch egal." Und genau wegen dieser Mentalität mag ich alle diese Billig-Gameserver Hoster nicht. Die scheren sich nicht wirklich drum, ob Ihre Kunden Probleme mit ihren Produkten haben, oder nicht, da die meisten Kuden 12-jährige Kiddies sind, die von nichts Ahnung haben und sich nicht mal trauen den Support anzuschreiben. Nur deswegen sind die so erfolgreich.

Wenn du selbst Hosting machen wolltest würde ich auf folgende Dinge achten:

1. Bei der Hardware würde ich auf Consumer-Grade setzen und lieber mit VMs für die Kunden arbeiten (KVM), damit man bei Hardwareausfall leicht auf andere Harware umziehen kann. Nur beim RAM würde ich auf jeden Fall auf ECC-RAM setzten. Auch würe ich die Menge an Disk I/Os pro Kunde überwachen. Bei zu vielen Disk I/Os => vollautomatisch auf eine HDD statt SSD umziehen

2. Mach anständige Backups! Bei einem meiner Server von H*stEurop* gab es eineN Hardwarefault, welcher dazu führte, dass sämtliche Daten pfutsch waren und es stellte sich heraus dass angeblich ihr Backup-System seit drei Monaten nicht mehr funktioniert hat und die davon nichts mitbekommen haben wollen. Tolle SysAdmins haben die! Ich hab zwar auf einem anderen Server ein differentielles Backup, aber das wieder einzuspielen dauert und ist eine ganze Menge Aufwand. Gestern haben die Leute vom Hoster dann rgendwoher doch noch ein Backup gekramt. Also im Recovery-Modus gebootet, dass Backup gemountet und festgestellt: Alle Dateien und Ordner außer /home/* gehören root und sind auf 555 chmodded! @#!#/&%@$# Konsequenz: Weg da und rüber zu Hetzner. Daher rate ich jedem Hoster: Macht ordentliche Backups!!! Sonst seit ihr beim Ausfall eines Host-Systems viele Kunden sehr schnell los.

3. SSH nur gegen Aufpreis! Primär um sich die Kiddies vom Hals zu halten welche denken sie seien 1337 H4X0R, aber nicht mit Servern umgehen können.

4. Ein Nutzer sollte belibig viele Prozesse am Laufen haben können. Ich denk mal die Menge an Minecraft-Servern die man darauf anständig laufen lassen kann wird durch den verfügbaren Arbeitsspeicher recht wirksam begrenzt. Und ein kleiner Apache stört ja auch nicht so wirklich.

5. Die Option zum Starten belibig vieler Prozesse würde ich nur eingeschränkt über das Webinterface verfügbar machen. Heißt: Man kann nur ein paar vordefinierte Programme starten und vielleicht auch Grafisch konfigurieren.

MfG

Toble_Miner

bearbeitet von Toble_Miner
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Ich persönlich habe von dem meisten Sachen, die hier gelabert wurden keine ahnung. Somit sage ich mal, was mir als Kunde wichtig ist.

Wie schon angesprochen will ich auch keine Slots zahlen, da ich selber weiß wie viele Slots hält mein Server aus. Wenn ich dann bei gewissen Anbietern 20 € für 20 Slots bezahlen muss und weitere 10€ für 2 GB Ram finde ich diese Preiskalkulation schon sehr dreist und würde es schon fast als "ausnehmen der Kunden" bezeichnen.

Desweitern lege ich viel Wert auf schnellen und genauen Support. Manche Hoster bieten Support an, der zwar innerhalb 4 Minuten antwortet, wo du aber das Gefühl hast, das dir dort 12 Jährige Kinder schreiben. Da warte ich lieber 24h auf den Support und habe aber dann sehr genau und auch hilfreichen Support.

Wiele Anbieter schreiben unendlich Festplatte, wobei dann eine Sperre bei ca 500 GB waren.

Natürlich würde ich mir auch nur ungerne die CPU teilen.

Nun mal ein paar fragen, was ist ein SSH-Zugang. Bisher arbeite ich nur mit Webinterface und FTP (wobei hierbei WebFTP und externer FTP gemeint ist). Beim Webinterface finde ich eine Konsole, bei der du auch Ingame Befehle eingeben kannst sehr wichtig. Die meisten Hoster bieten leider nur ein "echtzeit Log" an aber keine wirkliche Konsole wie ich sie vom Local host gewohnt bin. Auf meinem Localhost arbeite ich aber auch per CMD.

@Kiwi fals du MC-Hosting betreiben wirst, schreib mich an ;) scheinst sehr fair zu sein :D

So, das wäre es auch von mir.

Varwen

bearbeitet von Varwen
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Nun mal ein paar fragen, was ist ein SSH-Zugang. Bisher arbeite ich nur mit Webinterface und FTP (wobei hierbei WebFTP und externer FTP gemeint ist). Beim Webinterface finde ich eine Konsole, bei der du auch Ingame Befehle eingeben kannst sehr wichtig. Die meisten Hoster bieten leider nur ein "echtzeit Log" an aber keine wirkliche Konsole wie ich sie vom Local host gewohnt bin. Auf meinem Localhost arbeite ich aber auch per CMD.

Per SSH kannst du dich, zum Beispiel mit dem weit verbreiteten Programm PuTTYauf die Konsole des Linuxsystems auf dem der Minecraftserver läuft verbinden ;)

Wikipedia beschreibt das ganze so:

Secure ShelloderSSHbezeichnet sowohl einNetzwerkprotokollals auch entsprechendeProgramme, mit deren Hilfe man auf eine sichere Art und Weise eineverschlüsselteNetzwerkverbindung mit einem entfernten Gerät herstellen kann. Häufig wird diese Methode verwendet, um lokal eine entfernteKommandozeileverfügbar zu machen, das heißt, auf einer lokalen Konsole werden die Ausgaben der entfernten Konsole ausgegeben und die lokalen Tastatureingaben werden an den entfernten Rechner gesendet. Genutzt werden kann dies beispielsweise zur Fernwartung eines in einem entfernten Rechenzentrum stehendenServers.

Bezüglich der Sache mit der begrenzten Slotanzahl habe ich auch schon etwas geschrieben ;)

Das macht für manche Anbieter schon Sinn:

Server mit nur ein paar Slots verbrauchen durchschnittlich nicht so viel CPU-Leistung, somit kann man auch mehrere von denen auf einen CPU-Kern legen, was für den Anbieter natürlich günstiger ist.

Wenn man natürlich wie bei dem Angebot was kiwi sich momentan überlegt sowieso eine feste Anzahl zugesicherte CPU-Kerne hat, ist die Slotanzahl für den Anbieter tatsächlich unerheblich.

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