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Hobbypoeten und andere Kulturbanausen


Chickos

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(Ein Auszug aus meinem neuen Buch "Geschichten rund ums Eck") Ode an Minecraft - Der Lavasee

[…] Kaum als der Tag dem Abend weicht, ein Zombie sich von hinten schleicht, an mich und schubst mich rein. Die Suppe mir den Pelz verbrennt, die Dias und mein letztes Hemd, post mortem - ich - daheim. Nun hab' ich's satt, ich mach mich auf, schnür alles auf die Mähre drauf und reite in die Weiten. Der Tag ist jung, die Welt so groß, mein Gaul und ich, gar zügellos durchstreifen die Gezeiten. Der Wind, er weht mir ins Gesicht, vor Euphorie seh' ich dann nicht, die tiefe Schlucht, ich Sack. Ein letzes mal drück' ich auf "E", als ich die vollen Slots noch seh', und denk mir leise: FUCK!

Hier mal der Prolog aus unserer Serverstory. Für interessierte Leseratten: Die einzelnen Kapitel werden später auf der Serverpage zum Download angeboten.

Buch1.1

Buch1 - Der Prolog

"Es ist weg. Alles ist weg!", brüllte er und schlug die Überreste der Tür hinter sich ins Schloss, "Diese verdammten Bastarde habe alles mitgenommen!" Er lief im Garten auf und ab, trat voller Wut die Splitter der kleinen Schuppentür durch das knöchelhohe Grass und hob eine liegengebliebene Schaufel auf. "Hier!", er warf mir die Schaufel zu. Dann hob er eine Harke auf und rannte ins Haus zurück. Ich ließ meinen Blick über die Trümmer der Schuppentür und des durchbrochenen Zaunes schweifen. Drinnen im Haus tobte Chuck. Er warf die Schränke in der Küche und im Wohnzimmer um. Irgendwas schien er zu suchen. Bevor ich ihm durch die Verandatür folgen konnte, stand er plötzlich wieder vor mir. Er schaute mich verkniffen an und drückte mir ein Walkitalkie in die Hand. "Nimm!", schnaufte er, "Die kaufen wir uns!" Er ging durch mich hindurch, stieß mich dabei bei Seite und stapfte in den Reifenspuren in seinem Vorgarten durch den Gartenzaun Richtung Wald. "Das ist doch Selbstmord, Chuck!", rief ich ihm nach. Er blieb stehen ohne sich umzudrehen oder aufzuschauen:

"Du kannst hierbleiben ... oder mitkommen. Deine Entscheidung!"

Buch1.2

Buch1 - Morgengrauen

"Du musst jetzt aufstehen! Wegen dir kommen wir noch zu spät!", rief sie. "Zu spät? Wohin?", meine Stimme war verschlafen und dunkel. Das mehlige Gefühl von den gestrigen Haferkeksen in meinem Mund ließ mich einen kurzen Moment schaudern als ich mit meiner Zunge über meinen trockenen Gaumen fuhr. "Zur Schule, du Idiot?!", sie warf mir den Ranzen aufs Bett und verließ den Raum. Die Tür schlug ins Schloss.

Ich öffnete die Augen und starrte noch liegend auf die erloschene Feuerstelle und das platt gelegene Gras dahinter in dem sich Chuck gestern nacht gebettet hatte. Der milde Geruch der klammen Holzkohle und Asche lag noch in der Luft als ich Chucks Abwesenheit realisierte. Mit einem Blick auf den Haufen gestapelten Holzes unmittelbar neben unserem provisorischen Nachtlager löste sich die Vermutung auf, er sei Brennmaterial suchen gegangen. Mein Mund wurde trocken. Ich öffnete die Kiste und griff blindlinks nach einer der Wasserflaschen. Doch zu meinem Erschrecken musste ich feststellen, dass nicht nur Chuck das Camp in den frühen Morgenstunden verlassen hatte.

LG Dirk

bearbeitet von Chickos
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