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Frust loswerden will ;)


montbit

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Also wenn das nicht frustet:

1 Jahr lang hatte ich einen Linux Root Server gemietet und es lief alles problemlos. Ausser die anfänglichen Stimmen, die lautstark pusteten, wir spenden was an die Kosten, die dann aber sang und klanglos schnell verstummten. Da meine Internetleitung problemlos 30-40 Spieler verkraftet, hatte ich vor Kurzen das Netzwerk auf den PC kopiert und es funktionierte wie erwartet.

Doch der Prozessorlüfter dachte just nach 8-10 Tagen, ich lass nun mein Lager anfressen und streike danach. Für den Prozessor begann kurzzeitig eine heftige Wärmeentwicklung und er beschloss, seinen Dienst einzustellen und für immer in den Tiefschlaf zu gehen.

Tut mir leid, ist erst in ca. 2 Wochen lieferbar. Internet abklappern. Da, an Lager, andere Filiale, aber innert 24 Stunden an meinem Wohnort. Inzwischen sind ein paar Tage vergangen.

Schachtel mit neuem Prozessor nach Hause gebracht, geilööö. Schnell einbauen und starten. Es schnurrt alles fein und der PC fährt wie immer hoch. Endlich, Netzwerk wieder online, der Spass kann weitergehen. Die Spieler freuten sich und reges Treiben bevölkerte wieder das Netzwerk.

Der Spass kann weitergehen - Denkste ...

Nach nur 2 Tagen verdunkelte sich der Bildschirm am PC. Klaro, mitten in der Nacht, da soll man pennen. Ich werde sogar aus dem Spiel gekickt. Ein leises Klicken signalisiert, dass der PC aus ist. Keine Reaktion bei Betätigen des Einschaltknopfs. Seitenblech ist nicht montiert und mal Kühler prüfen, ob der heiss ist. Keine Wärmeabstrahlung, ich greif zu. Handwarm. Stromschiene aus oder Kabel nicht richtig eingesteckt? Alles paletti, aber keine Reaktion, er startet nicht mehr.

Alle Kabel getrennt, PC auf den Tisch und Verbindungen prüfen. Dann alle Datenträger abkoppeln. Ram Module raus. Graka raus. Anderes Netzteil probiert. Prozzi raus und nacktes MainBoard getestet. Es half alles nichts.

Netzteil an altes Board angeschlossen und mit Steckstift gestartet. Funktioniert, es läuft an.

Nun gut, dann hatte das Board offensichtlich auch Schaden erlitten, jedoch erst 2 Tage später versagt.

Wieder beim Händler, Fehlersuche erklärt. Bestätigung, dass das MainBoard hinüber sein müsste. Nachgesehen, was nun verwendet werden kann. UEFI? Was soll ich mit dem Sch.... was Microsoft hervorgebracht hat, weil es sein Windows nicht sicherer machen will? Die Auswahl wurde kleiner. Ich brauch RAID5 Funktion, denn RAID Steckkarten sind Schweineteuer. Die Auswahl wurde wieder kleiner. Genauer gesagt beschränkte sich die Auswahl nun auf ein Board, das am Schnellsten Lieferbar ist und mein Budget nicht sprengt.

Hoffentlich schlägt am Mittwoch nicht wieder "Murphis Gesetz" zu und beschert mir eine neue Ueberraschung. Die Spieler sind jetzt schon ungeduldig und tummeln sich eher widerwillig auf dem Laptop läufendem, temporären Survival rum.

Laptop = Server? Wieso nicht? I7 Prozessor, 16GB Ram, Linux

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Tja wo fange ich da an?

Vielleicht erstmal mit der Tatsache, dass du versucht einen 24*7 Server auf einer 8*5 Hardware aufzusetzen. Die Fertigungsdichte für Consumerhardware ist in Sachen Haltbarkeit immer noch sehr unterschiedlich von professioneller Hardware.

Dein "Server" ist im professionellen Umgang immer noch eine Clienthardware und diese wird von den Herstellern für eine Lebensdauer von 8 Stunden bei einer Arbeitswoche von 5 Tagen konzipiert. Für einen solchen Dauerlauf wird die Hardware gar nicht gebaut. Wenn dann noch die Rahmenbedingungen nicht stimmen (schon mal ein Rechenzetrum gesehen?), dann drückt auch das auf die Lebensdauer der Komponenten.

Mit anderen Worten, ohne professionelle Hardware, die passende Stromversorgung (redundant und durch eine aktive USV vor Spannungsschwankungen geschützt) und eine passende Colocation (hoch sauberes Rechenzentrum, mit passender Klimatisierung) wird dir dies potentiell immer wieder blühen können, egal wie teuer du deine Hardware einkaufst.

Ich habe mal ein Datenblatt zu verschiedenen Hardwareklassen von Seagate in der Hand gehabt. Die Konsumerplatten sind auf eine Laufzeit von 1,2 Millionen Stunden bei einer Last von 20% ausgelegt gewesen. Eine gleichgroße Serverplatte des gleichen Herstellers hatte eine Lebensdauer von 1 Million Stunden .... aber bei 80% Dauerbelastung.

Ich habe lange Zeit im KMU Umfeld Kunden in IT Fragen betreut. Gerade hier ist die Unwilligkeit in passende Infrastruktur zu investieren sehr hoch. Keine der vier Kunden, die ich betreut habe, die meinten ein richtig fetter Clientrechner reicht als Server, hat sich am Ende über diesen Entschluß gefreut und bereut meinen Rat nicht angenommen zu haben.

Was ich bisher so an Leistungsdaten unseres Servers abgegriffen habe (ich habe nur einen Miet MC Server bei Nitrado, daher kein Vollzugriff auf die Vitalfunktionen), lässt darauf schließen, dass die Büchse mit zunehmender Userlast nicht unbedingt schonend mit dem Material umgeht.

Ich will nicht sagen, dass es nicht funktionieren kann, dass man einen Server über eine gewisse Zeit (auch Jahre hinweg) betreiben kann. Aber das Risiko sich seine Hardware zu versauen wenn sie permanent unter hoher Last steht ist doch höher.

Außerdem verbieten einige Provider mittlerweile private Serverdienste (AGB checken), bzw. befinden sich in der Umstellung auf IPv6 DS-Lite, womit private Serverdienste eh hinfällig werden, weil die Adressen durch den Carrier nicht mehr geroutet werden.

Außerdem für deinen bisherigen Invest hättest du schon eine ganze Weile einen entsprechenden Server mieten können. Hast du schon mal deinen Stromverbrauch deswegen gecheckt?

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Es wird auch Consumer Hardware im Rechenzentrum verbaut alles schon gesehen ;)

Kaputte Hardware wird einfach zurückgeschickt und leider auch meistens ersetzt zum leidtragen des Kunden.

Man kann auch keine Consumer Hardware mit Server Hardware vergleichen diese ist auch wesentlich teurer dafür läuft das ganze aber stabiler ^^

BITTE BITTE BITTE.... Sag mir nicht, dass das RAID 5 im BIOS des alten MB erstellt wurde :o

Meistens sind das einfach nur Fake Raid scheiße die nur mit dem Board/Hersteller geht und das kann richtig in die Hose gehen. Kauf dir einfach nen Raid von Adaptec/LSI die sind nicht alle günstig aber die wenn die Daten weg sind .... Notfalls machst du dir nen Raid 10 ist immer noch besser als die Daten zu verlieren. Den ein Raid5 Controler kostet halt mehr weil er nicht einfach nur spiegeln sonder die Parität errechnen muss. Das ist der günstigste aber er wird im Rechenzentrum verwendet und tut das was er soll:https://geizhals.de/adaptec-raid-6405e-bulk-2270800-r-a663050.html?hloc=at&hloc=de

Bzgl. IPv4 benötigt die Gegenstelle ja einfach auch nur IPv6 oder man nimmt einen IPv4 Tunnel geht alles wenn man will und hinter einer VPN kann der Anbieter nicht einmal nachweisen das man Server Dienste anbietet ;)

Stromverbrauch wird aber auch ein Faktor sein den jedes Rechenzentrum aber auch zahlen muss :)

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@Knight

Hast du schon native DSLite IPv6 Pakete zu einem privaten Server durch bekommen? Mir ist das bisher nämlich nicht geglückt. Mit einem echten DS geht das, aber bei einer Light Variante bin ich da bisher gescheitert.

Das mit der Hardware stimmt unglückseeligerweise ... aber gut, ich denke mal die diversen Problemtiken hat er jetzt genug aufgezeigt bekommen ;)

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BITTE BITTE BITTE.... Sag mir nicht, dass das RAID 5 im BIOS des alten MB erstellt wurde

Ich hatte Linux angewiesen, das RAID zu erstellen. Dürfte demzufolge beim Boardwechsel nicht in die Hose gehen. Wovon Windows Anwender träumen dürften ist, dass ich keine System Neuinstallation machen muss. Nichts registrieren. Board wechseln, alles nach der Montage kontrollieren und hochfahren.

Vielleicht erstmal mit der Tatsache, dass du versucht einen 24*7 Server auf einer 8*5 Hardware aufzusetzen.

Das was da ja wirklich durchhalten muss, sind die Festplatten. Normale 08:15 Platten hatte mir Windows, was ich früher benutzte, richtiggehend totgeparkt. Für den heimischen Serverbetrieb kommt erstens Windows gar nicht in Frage. Zweitens sind wesentlich teurere 24/7 Platten im Einsatz. Staub kann ich nicht vermeiden, daher ist halbjährliches reinigen aller Kühlkörper notwendig. Die 32 GB Ram waren etwas teurer, aber dafür haben sie 5 Jahre Garantie.

Aber das Risiko sich seine Hardware zu versauen wenn sie permanent unter hoher Last steht ist doch höher.

Permanent hohe Last? Dem kann ich bei meiner Useranzahl nicht zustimmen. Wie beschrieben sind es max. 30 Spieler gleichzeitig. Das was mir jetzt passiert ist, zu früh abgeraucht. Aber mal ehrlich - eine vierjährige Büchse schreit doch förmlich nach neuerer, schnellerer Hardware. Alle 18 Monate verdoppelt sich die Transistoranzahl in den Prozessoren. Ebenso verfügen die Prozessoren über immer mehr Kerne.

Hast du schon mal deinen Stromverbrauch deswegen gecheckt?

Unter Vollast dürfte der Prozessor 125W verbrauchen. Doch der dümpelt bei ca. 30 Spielern bei 10-15% vor sich hin. Die Grafikkarte fährt bei Desktopbetrieb ihren Takt runter und wird dann kaum Handwarm. Ein Tastendruck und der Bildschirm ist dunkel.

Ich hoffe, noch dieses Wochenende das MC-Netzwerk wieder in Betrieb zu nehmen. Das Board ist noch nicht beim Händler eingetroffen :(

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